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Geschichte der Marienkapelle in Werbeln

 

Die Geschichte der Werbelner Kapelle am Wald in der „Mohrengrät“ ist eng verbunden mit dem Namen von Pater Wendelin Maas. Dieser kam, nach seinem Wirken als Missionar in Kolumbien (Südamerika), am 23. August 1953 als Vikar nach Werbeln. Obwohl er durch seine Missions-tätigkeit gesundheitlich stark angegriffen war, entwickelte er in seiner neuen Gemeinde eine erstaunliche Aktivität.

 

Im Zusammenhang mit der Verkündung des „Marianischen Jahres“ durch Papst Pius XII. am 08.12.1953 reifte in der Kapellengemeinde Werbeln die Idee heran, eine Kapelle zu Ehren der Gottesmutter zu errichten.

Ein von der Familie Villeroy aus Wallerfangen am Wald in der „Mohrengrät“ zur Verfügung gestelltes Grundstück von 500 qm rückte den Plan in den Bereich des Möglichen. Auf einer Versammlung, die Pater Maas einberief, entschieden sich 95 % der Anwesenden für den Bau der Kapelle, obwohl die Kirchengemeinde durch Reparaturarbeiten an Kirche, Pfarrhaus und Jugendheim finanziell stark belastet war. Auf dieser Versammlung wurden auch verschiedene Pläne für den Bau der Kapelle vorgelegt (von H. Allard, H. Schmitt und Pater Maas), wobei sich die Anwesenden einstimmig für den Plan von Pater Maas entschieden.

 

Fast alles Baumaterial wurde von der Firma Herzog gespendet, der Zement von dem Bauunter-nehmer Petry. Die Fa. Villeroy & Boch aus Mettlach stiftete alle Steinfliesen, Bergwerksdirektor Gregor Eisvogel das Holz für das Dach der Kapelle. Darüber hinaus halfen fast alle Werbelner Bürger mit großzügigen Geldspenden. Bei dem Bau selbst engagierten sich vor allem einige ältere Mitglieder des Kirchenvorstandes in besonderer Weise (Röseler, Mang, Brunner). Eigens in der Chronik erwähnt ist auch der 1955 verstorbene Nikolaus Hess, von dem es heißt: „Seiner Opferbereitschaft ist es zu verdanken, daß unsere Marienkapelle im hl. Marianischen Jahr entstanden ist“.

 

 

So konnte der Bau der Kapelle, der am 11. August 1954 begonnen worden war, schon nach zweimonatiger Arbeit abgeschlossen werden. Am 19. Dezember wurde die Kapelle feierlich eingeweiht.

Im darauffolgenden Jahr, am 8. Mai 1955, war die Marienkapelle Ziel einer Wallfahrt des gesamten Dekanats mit einer außergewöhnlich großen Beteiligung.

 

  

1986 wurde die ursprünglich aus Spanien stammende Madonna zerstört und noch im gleichen Jahr durch eine Marienstatue aus Zementguß ersetzt.

  

Im Jahr 1993 (das von der Familie Villeroy zur Verfügung gestellte Gelände war zwischenzeitlich in den Besitz der Großgemeinde Wadgassen übergegangen) gelangte dann auf Initiative von Pastor Peter Frey die Kapelle samt Grundstück in den Besitz der Kirchengemeinde Werbeln. Die Übergabe erfolgte durch den Bürgermeister Harald Braun zu einem symbolischen Preis von 1,00 DM.

 

 

Die Marienkapelle ist auch heute noch, vor allem im Marienmonat Mai, das Ziel vieler Gläubiger.

Aber auch einfach nur ein schöner Platz für die innere Einkehr.

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